Social Media Analyse: So entschlüsseln Sie Ihren Erfolg in den sozialen Medien 

Autor: Felix Petzel

Über mich: Experte für Leads, Sichtbarkeit & Neukunden. Mehr als 25 Jahre Erfahrungen in den Themen B2B Marketing, Content Marketing, Digitales Marketing und Leadgenerierung bei Unternehmen wie Microsoft, Amazon, Samsung Electronics, Nintendo und Google.

Wie erstelle ich eine Social Media Analyse

(Lesezeit: 5 min)

Einleitung - Warum ist eine Social Media Analyse wichtig?

In diesem Artikel erklären wir Ihnen alles rund um das Thema Social Media Analyse und geben Antworten auf die Frage, wie Sie Ihre Social Media Performance messen können.

Sie haben bereits Erfahrungen im Bereich Social Media und sind sich darüber im klaren, welche Social Media Kanäle Sie verwenden?

Sie haben ein Bild von Ihren Käufern (Buyer Persona) und haben begonnen, auf Social Media Beiträge zu veröffentlichen? (falls dem nicht so ist, empfehlen wir Ihnen den Beitrag, wie Sie Social Media Content erstellen.)

Aber woran erkennen Sie, ob Ihre Marketingaktivitäten funktionieren? Posten Sie die richtigen Inhalte? Interagiert Ihre Zielgruppe mit Ihren Beiträgen? Erzielen Ihre Kampagnen in den sozialen Medien einen ROI, also einen Return on Investment? Investieren Sie überhaupt in die richtigen Mittel?


Für die Beantwortung dieser Fragen sollten Sie eine Anaylse Social Media durchführen. Dabei nehmen Sie die Daten all Ihrer Social Media Konten einschließlich der Konversationen über Ihre Marke und Wettbewerber unter die Lupe.

Wie führen Sie eine Social Media Analyse durch

Wenn Sie eine Social-Media-Analyse durchführen, können Sie:

  • eine Social-Media-Strategie entwickeln oder anpassen, die sich an bestimmten, realistischen Unternehmenszielen orientiert;
  • Trends aufspüren, um entsprechende Social-Media-Kampagnen zu erstellen oder bestehende Kampagnen anzupassen;
  • wertvolle Einblicke in die Kundenstimmung und die Wahrnehmung Ihrer Marke erhalten;
  • Ihrer Geschäftsführung und Ihrem Team Aufschluss darüber geben, was funktioniert und was nichtfunktioniert.

Dadurch ist es Ihnen möglich, den Aufwand und die Zeit Ihrer Marketingaktivitäten zu verwalten und zu rechtfertigen.

Mit einer Analyse können Sie die positiven und negativen Aspekte der Interaktionen mit Ihrer Zielgruppe beleuchten, Ihre Content Performance messen und nähere Informationen dazu erhalten, was funktioniert und was nicht funktioniert.

Grundsätzlich können Sie damit also all Ihre Aktivitäten in den sozialen Medien auf Herz und Nieren prüfen. Im Rahmen Ihrer Analysen werden Sie mit einer enormen Menge an Daten arbeiten.

Ein Tool für die Social Media Analyse, mit dem sich Daten aggregieren lassen, kann Ihnen dabei helfen, diesen Prozess zu vereinfachen. Wenn Ihnen keines dieser Tools (siehe unten) zu Verfügung steht, haben Sie immer noch die Option, die Daten manuell aus jeder einzelnen Plattform zu ziehen und zusammenzustellen. 

Einige dieser Kennzahlen können problemlos erhoben werden: Auf Facebook müssen Sie dazu beispielsweise nur Facebook Insights aufrufen und auch Twitter, LinkedIn, Pinterest, Instagram und YouTube warten mit ihren eigenen Analytics-Tools auf.

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Überblick: Social Media Analyse Tools

Einen Überblick über die wichtigsten Social Media Analyse Tools, mit denen Sie Ihre Daten und Metriken und die Ihrer Mitkonkurrenten stets im Blick haben:

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Social Media Analye?

Wenn Sie gerade erst auf Social Media aktiv geworden sind, ist es vielleicht noch zu früh für eine Analyse. Sie sollten allerdings gleich anfangs herausfinden, welche Daten Sie für eine Analyse heranziehen sollten.

Auf dieser Basis lässt sich dann ein Rahmenwerk festlegen, das Ihnen bei der wöchentlichen oder monatlichen Sammlung der entsprechenden Daten eine Stütze ist. Dadurch sparen Sie sich auf lange Sicht einiges an Zeit. 

Die erforderlichen Kennzahlen können auf den unterschiedlichsten Plattformen und Websites erhoben werden sei es in Google Analytics, auf der Hauptseite des jeweiligen sozialen Netzwerks oder direkt im Analytics-Bereich Ihres Kontos.

Mit einer einfachen Tabelle behalten Sie all diese Informationen immer im Blick. Beachten Sie, dass die Kennzahlen für die einzelnen sozialen Netzwerke abhängig von den messbaren Zahlen voneinander abweichen können. Auf einige Gemeinsamkeiten lohnt es sich aber dennoch Acht zu geben:

Beginnen Sie damit, eine Liste mit allen Social-Media-Auftritten Ihres Unternehmens, also all Ihren Social Media Handles, zu erstellen. Je größer Ihr Unternehmen ist, desto mehr Auftritte haben Sie vermutlich.

  • Erstellen Sie daraufhin eine Liste der internen Besitzer dieser Konten und notieren Sie alle Personen, die Passwörter dafür oder Zugriff darauf haben. So wissen Sie, ob Sie bestimmten Mitarbeitern Zugang gewähren oder ihn entziehen sollten. Gibt es zum Beispiel Personen, die immer noch auf Ihr FacebookProfil zugreifen können, obwohl sie Ihr Unternehmen schon seit einiger Zeit verlassen haben?
  • Dann notieren Sie sich, wie viele Personen Ihnen auf Ihren offiziellen Social Media-Auftritten folgen. Während Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten ausbauen, sollten Sie immer ein Auge auf diese Kennzahl haben.
  • Als Nächstes können Sie Ihre inoffiziellen Social-Media-Auftritte und die Personen, die diesen Seiten folgen, analysieren. Gibt es Social-Media-Auftritte, die sich Ihre Inhalte und Logos illegalerweise zunutze machen (wodurch Ihnen möglicherweise einige Follower entgehen)? Vielleicht stoßen Sie auch auf Fanseiten in den sozialen Medien, die mit Elemente Ihres Brandings verwenden. Dabei ist die Frage interessant, ob Sie einige dieser Seiten entfernen lassen oder bessere Methoden finden sollten, um mit diesen Auftritten umzugehen. Wenn bestimmte Social-Media-Auftritte Ihr Logo, Ihren Namen oder andere Elemente Ihres Corporate-Design unerlaubt verwenden, können Sie die jeweiligen sozialen
    Medien bitten, die entsprechenden Konten zu löschen.
  • Dann wird es Zeit, die einzelnen Profile auf jedem Netzwerk zu betrachten. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen: Sind die Designs Ihrer Social-Media-Auftritte aufeinander abgestimmt? Entsprechen die Bilder auf Ihren Auftritten (Titelbilder, Symbole, Avatare) den Markenrichtlinien Ihres Unternehmens? Wird auf allen Auftritten ein einheitlicher Sprachstil gepflegt?
  • Werfen wir nun einen Blick auf Content-Performance: Content-Performance ist eine der aufwendigsten und wichtigsten Kennzahlen für Social Media. Entscheidend ist dabei, dass Sie all Ihre Auftritte einzeln analysieren. Die ermittelten Daten sind zudem nützlich, um herauszufinden, welche Content-Arten mehr oder weniger Zuspruch auf anderen Plattformen finden.

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Welche Kennzahlen (KPIs) verwende ich für die Analyse von Social Media

  • Welche Beiträge haben am besten, welche am schlechtesten abgeschnitten?
  • Welche Beiträge konnten die meisten Interaktionen, also Kommentare, „Gefällt mir“- Angaben oder Ähnliches, verzeichnen?
  • Wie häufig wurden Beiträge gepostet?
  • Welche Arten von Content kamen am besten an, welche am schlechtesten?
  • Wann wurden die Beiträge mit den besten Interaktionsraten veröffentlicht?
  • Wie häufig wurden Ihre Videos aufgerufen?
  • Wie hoch ist Ihre Klickrate?
  • Wie hoch ist die Reichweite spezifischer Beiträge und wie viele Impressions wurden dafür verzeichnet?
  • Wie häufig wurden Ihre Beiträge auf Twitter erwähnt?
  • Waren Ihre Keywords effektiv?
  • Wie hoch ist Ihre Antwortrate? Antworten Sie in einem angemessenen Zeitrahmen?
  • Ist die Stimmung von Nutzern positiv oder negativ? Es gibt Tools, mit denen Sie Stimmungsanalysen durchführen können.

Behalten Sie Ihre Werbung immer im Blick: Wenn Sie regelmäßig in den sozialen Medien Werbung schalten, kann eine separate Detailanalyse hier sehr aufschlussreich sein.

Verwenden Sie dafür die Analytics in den Werbeanzeigen-Tools der jeweiligen Social-Media-Plattformen, die Sie für Werbezwecke nutzen.

Auch hier sollten Sie Kennzahlen wie die zuvor erwähnten zur Messung Ihrer Content-Performance heranziehen. Andere relevante Erfolgsparameter sind Budget, ROI und A/B-Testergebnisse.

Social Media Konkurrenzanalyse - haben Sie den Wettberb im Blick

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Analyse Ihrer Konkurrenz. Besuchen Sie alle Social-Media-Auftritte Ihrer Wettbewerber und sehen Sie sich an, wie diese die sozialen Medien nutzen.

  • Wie nutzen Ihre Wettbewerber Social Media? 
  • Wie viele Follower hat das Unternehmen im Vergleich zu Ihnen?
  • Wie wird der Content des Unternehmens aufgenommen?
  • Welche Arten von Content erhalten den höchsten Zuspruch?
  • Wie interagiert das Unternehmen mit seinen Followern?

Wenn Sie die Auftritte Ihrer Wettbewerber durchleuchten, erhalten Sie einen guten Eindruck davon, wie Sie im Vergleich dazu abschneiden.

Aber auch Schwachstellen oder Marktlücken, bei denen Handlungsbedarf oder -potenzial besteht, können damit einfacher identifiziert werden. Wenn alle Informationen auf einer zentralen Plattform angezeigt werden, können Sie die Effektivität Ihrer Inhalte und Taktiken besonders wirkungsvoll analysieren.

Zum Beispiel können Sie so leichter Schwachstellen aufdecken, um erfolglose Programme zu streichen, die für Sie effektivsten Taktiken bestimmen, um mehr darin zu investieren, oder herausfinden, ob generell mehr Ressourcen benötigt werden, um eine bessere Performance zu liefern.

Das Beste daran: Sie verfügen nun über die Kennzahlen, die Sie für die Rechtfertigung dieser zusätzlichen Ressourcen benötigen.

"Bei Social Media geht es um Menschen, nicht um Unternehmen".


Eine solche Detailanalyse kann einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Der Mehrwert, den Sie daraus ziehen, ist jedoch in vielerlei Hinsicht eine große Hilfe. Basierend auf den Daten Ihrer Analyse können Sie:

• neue Benchmarks und KPIs entwickeln;
• den optimalen Content-Mix für die richtigen sozialen Medien zu den richtigen Zeitpunkten identifizieren;
• Möglichkeiten finden, um mit Kunden zu interagieren;
• Ihr Budget anpassen und Ihren ROI berechnen;
Ressourcen anpassen, um Ihre Social-Media-Aktivitäten zu optimieren

Eine Analyse in diesem Umfang sollte mindestens alle 12–18 Monate durchgeführt werden – und sogar noch öfter, sollten Sie über keine aussagekräftigen Kennzahlen verfügen, die Sie regelmäßig verfolgen.

Social Media ist schnelllebig. Deshalb müssen Sie stets im Blick haben, wie sich Ihre Aktivitäten auswirken. Nach abgeschlossener Analyse müssen Sie nur noch die Kennzahlen aufbereiten, die am interessantesten für die Führungsebene in Ihrem Unternehmen sind.

Mit Ihrer Buyer-Persona und den Unternehmenszielen im Hinterkopf filtern Sie einfach die entsprechenden Informationen heraus. Straffen und kürzen Sie Ihre Analyse, sodass Sie wöchentlich oder monatlich Kennzahlen übermitteln können.

Jetzt kennen Sie sich also aus – wir haben Sie mit den Grundlagen für die Messung Ihres Erfolges in den sozialen Medien vertraut gemacht.

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Fazit. Die Social Media Analyse ist Ihr Ass im Ärmel

Eine grundlegende und auf Zahlen basierende Social Media-Analyse ist das Ass im Ärmel, mit dem Sie Ihr Unternehmen garantiert einen Schritt weiter bringen.

Sie kennen nicht nur die eigenen Zahlen und Metriken, wie Ihr Social Media Content im Inbound Marketing Kontext funktioniert, sondern haben darüber hinaus noch die wichtigsten Mitbewerber im Blick. Wertvolle Learnings in Bezug auf die Optimierung Ihrer Social Media Strategie inklusive.

Wenn Sie Interesse an diesem Thema gewonnen haben, vereinbaren Sein einfach ein kostenfreies Beratungsgespräch, in dem wir über die Möglichkeiten und Chancen der modernen Neukundengewinnung für Ihr Unternehmen mit Ihnen sprechen.

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